Viele Beschäftigte klagen in Überlastungsanzeigen über Arbeitsverdichtung oder andere negative Beanspruchungen durch die Arbeitsaufgabe. Einige erleiden sogar Burn-outs. Häufig erfolgen die Rückmeldungen der Beschäftigten über Arbeitsbelastungen allerdings zunächst mündlich, oder Vorgesetzte nehmen andere Auffälligkeiten wie Rückstände im Leistungsvolumen oder Fehlerhäufigkeiten wahr. Ob die Überlastung nun „nachvollziehbar“ ist oder nicht: Wenn eine Überlastungsanzeige an den Arbeitgeber erfolgt, setzen umfangreiche Rechtsfolgen für direkte und nächst höhere Vorgesetzte und den Arbeitsgeber insgesamt ein. Der Umgang des Arbeitgebers mit solchen Überlastungsanzeigen muss also rechtlich fehlerfrei sein, um einerseits tatsächlich Abhilfe schaffen zu können und andererseits mögliche Haftungsansprüche von Beschäftigen abwehren zu können. Wie kann aber festgestellt werden, ob die als belastend empfundenen Aufgaben oder Aufgabenmengen im 'Normalbereich' liegen oder tatsächlich darüber liegend zu Überlastungen führen? Ist jedem Hinweis zwingend nachzugehen? Wie müssen Führungskräfte auf sogenannte Überlastungsanzeigen reagieren? Welche rechtlichen Folgen entstehen für wen? Wie sieht das Formerfordernis einer Überlastungsanzeige aus? Wenn es schriftliche Mitteilungen sind, wo sind diese zu verwahren? Wie lange sind sie zu verwahren? Welche Haftungsfolgen können für wen entstehen? Welche Umgangsverfahren sind empfehlenswert? Ist eine Standardisierung sinnvoll? Diesen und weiteren Fragen wird im Seminar nachgegangen werden!

Ziele

Sie lernen die rechtlichen Grundlagen aus den einschlägigen Rechtsnormen (Bürgerliches Gesetzbuch, Arbeitsschutzgesetz, Bundesdatenschutzgesetz, Schadensrecht) und der Rechtsprechung zum Thema Überlastungsanzeige kennen! Sie erfahren, welche Eckpunkte und Vorgehensweisen für Dienst- oder Betriebsvereinbarungen zu beachten sind! Sie tauschen sich über Praxisprobleme und Lösungsansätze aus!

OPIMIUS - Seminar Meeting, Personen reichen sich die Hände